Wegen des auftretenden Schwitzwassers wurde eine korrosionsfeste Aluminiumkonstruktion gewählt. Die Ausfachung erfolgte mit gut isolierenden 3-fach Acrylstegplatten.
Dieser Wintergarten ist etwas ungewöhnlich. Der größte Teil ist zum Wohnen nicht geeignet. Versuche und Ideen, die ich hier ausprobiert habe, will ich dokumentieren, der Eine oder Andere mag evtl. etwas davon nachvollziehen....
Der Tropenteil meines Wintergarten ist als Anlehngewächshaus im Eigenbau erstellt. Er liegt an der Südostseite unseres Hauses und misst etwa 7x5 Meter. Die Höhe beträgt max. 6 Meter.
Wegen des auftretenden Schwitzwassers wurde eine korrosionsfeste Aluminiumkonstruktion gewählt. Die Ausfachung erfolgte mit gut isolierenden 3-fach Acrylstegplatten.
Eine einfache Vorgängerkonstruktion mit 3mm Plexiglas war zwar transparenter und optisch ansprechender, wegen der hohen Heizkosten aber nicht verantwortbar.
Der Wohnteil des Wintergartens mißt etwa 3x6m, wird im Winter ebenfalls per Fussbodenheizung erwärmt und ist zu unserem Lieblingsaufenthalt geworden. Er ist wegen der hohen Luftfeuchtigkeit vom Tropenteil durch eine leichte Aluminium-/Plexiglaskonstruktion getrennt.
Der Wintergarten ist über 2 getrennte Kreisläufe an die Zentralheizung angeschlossen. Der erste Kreislauf wirkt über einige Quadratmeter Fussbodenheizung und erwärmt gleichzeitig 300l Gießwasser. Der 2. Kreislauf wirkt über konventionelle Heizkörper und ist nur bei strengem Frost zugeschaltet.
Zur Verbesserung der Energiebilanz ist eine Warmwasser - Wärmepumpe montiert, die allerdings erst bei hohen Werten (Sommer 20°, Winter 25°) einschaltet. Diese Pumpe erfüllt seit 1989 problemlos ihren Dienst und kann 8 - 10 Monate im Jahr den Warmwasserbedarf unseres Hauses decken.
Generell ist es wesentlich schwieriger, im Hochsommer die Temperaturen niedrig zu halten, als im Winter die nötige Wärme bereitzustellen. Neben großen Lüftungsöffnungen trägt auch die Wärmepumpe zur Kühlung bei, entscheidend ist aber die Beschattung.
Bei den natürlichen Schattierungsmaßnahmen mit Pflanzen ist es wichtig zu beachten, das diese im Winter, wenn sowieso Lichtmangel herrscht, möglichst wenig Schatten werfen - also zeitig im Herbst ihr Laub abwerfen und im Frühjahr nicht zu früh Laub entwickeln. Vergleiche hierzu das obige Foto, das im Januar um 12:00 Uhr entstand.
Ich hatte zunächst Bedenken, Pflanzen zur Beschattung zu verwenden, weil diese ja im Sommer, wenn einmal wochenlang schlechtes Wetter herrscht, zusätzlich unerwünschten Schatten machen. Die praktische Erfahrung hat aber gezeigt, das ich dieses Problem überbewertet habe. Meine Orchideen gedeihen trotzdem.